Jahrbuch Nr. 15 - 2011
Inhalt | |
Aus der Geschichtswerkstatt | Was war eigentlich 2000? |
Grenzkontrollen durch Schnatgänge | Vor 100 Jahren |
Die Markengrenzsteine zwischen Biene und Geeste von 1825 | Zahlen |
Auswanderung aus Geeste | Wir blättern in alten Zeitungen |
Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum | Aus unserem Fotoalbum |
Brauchtum im Mai: Maibäume, Muttertag | Dies und Das |
Aus unserem Fotoalbum | Anmerkungen |
Rückblende 2010 |
Leseprobe
Die Markengrenzsteine zwischen Biene und Geeste von 1825
Die Setzung von insgesamt 19 Markengrenzsteinen beendete 1825 die legendäre Grenzfehde zwischen Biene und Geeste, deren Verlauf im 18. Jahrhundert mit ihren Feldschlachten der emsländische Chronist Johann Bernhard Diepenbrock im 19. Jahrhundert in seiner „Geschichte des Amtes Meppen” anschaulich geschildert hat. Da die Markengrenze hier mit der Ländergrenze zwischen der preußischen Grafschaft Lingen und dem Fürstbistum Münster (Amt Meppen) zusammenfiel, entwickelten sich die Grenzfehden, die in den Jahren zwischen 1772 und 1783 ihren Höhepunkt erreichten, rasch zu einer Staatsaffäre. Die diesbezüglichen Aktivitäten der landesherrlichen Instanzen sind in den Staatsarchiven zu Münster und Osnabrück durch ganze Aktenpakete dokumentiert. Die Grenzverhandlungen gestalteten sich jedoch schwierig und wurden während der Franzosenzeit durch einen mehrfachen Wechsel der Landesherrschaft hinausgezögert. Unter mittlerweile hannoverscher Landeshoheit einigten sich beide Seiten schließlich auf einen Grenzverlauf, den man im Gelände durch zahlreiche Grenzsteine markierte ...