Jahrbuch Nr. 13 - 2009
Inhalt | |
Impressum | Die Betonglasfenster in der Geester Pfarrkirche |
Inhalt | Chronik 1958 |
Vorwort | 25 Jahre Bau- und Planungsbüro Josef Wulf |
Zum Geleit | Vor 100 Jahren |
Aus der Geschichtswerkstatt | Zahlen |
Die Geschichte des Hofes Lau in Geeste | Wir blättern in alten Zeitungen |
Seelsorge und Seelsorger in St. Antonius Geeste | Aus unserem Fotoalbum |
Rückblende 2008 | Anmerkungen |
Was war eigentlich 1998? | Quellen |
Leseprobe
Seelsorge und Seelsorger in der Geester Antoniusgemeinde
von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Die Geester Antoniusgemeinde war früher Kapellengemeinde der Pfarrei Meppen, hatte aber für die Feier des Gottesdienstes schon früh eine eigene Kapelle. Wann die erste Kapelle gebaut wurde, ist nicht bekannt. Sie wird 1651 in einer Urkunde erwähnt, dürfte jedoch wesentlich älter gewesen sein.
Der Bau eines Gotteshauses in Geeste war notwendig geworden wegen der großen Entfernung von Geeste nach Meppen und wegen der Verdrängung der katholischen Religion aus der benachbarten Grafschaft Lingen. Hier hatte der Prinz von Oranien sieben von zehn Pfarrstellen mit reformierten Predigern besetzt. Die Kapelle in Geeste - sie bestand vermutlich aus Holz - brannte später ab, soll aber 1727 durch eine neue ersetzt worden sein.
Da Geeste zunächst keinen eigenen Priester hatte, kamen Geistliche aus Meppen, um die Gläubigen seelsorgerisch zu betreuen.
Am 28. April 1800 wandte sich die Kapellengemeinde Geeste an das zuständige Generalvikariat mit der Bitte um Errichtung eines Primissariats in Geeste, nachdem sich vorher auch schon der Meppener Probst Pelizäus darum bemüht hatte. Die bischöfliche Behörde hatte jedoch große Bedenken, denn in Geeste stand für den Geistlichen weder eine eigene Wohnung zur Verfügung, noch konnte die Gemeinde die finanziellen Mittel für den Lebensunterhalt eines Geistlichen aufbringen. Unterkunft und Kost gewährten daher die Geester Bauern.